Ob Nordseeküste, Thüringen, Sauerland oder Allgäu – die Chancen und Herausforderungen ländlicher Räume sind unabhängig von der Lage in Deutschland häufig ganz ähnlich. Das war eine Erkenntnis des ersten Vernetzungstreffens eines neuen vom Bundeslandwirtschafts-ministerium geförderten Projektes. Unter dem Titel „Strategische Kooperationsregionen in ländlichen Räumen“ haben sich insgesamt sieben Regionen zusammengeschlossen, um gemeinsam zu erarbeiten, wie sie ihre Aufgabe als Entwicklungsorganisationen noch besser wahrnehmen können.

Das Projekt wird geleitet vom Beratungsunternehmen Sprint (Darmstadt) und der Wachstumsregion Ems-Achse mit Sitz im emsländischen Papenburg. Dort fand auch das erste Treffen statt, an dem die Partner Allgäu, Vierländerregion Bodensee, Koblenz-Mittelrhein, Südwestfalen, Nord-Thüringen und Vorpommern teilnahmen. „Wir freuen uns, dass nach einem intensiven Auswahlprozess diese starken Regionen nun enger zusammenarbeiten“, sagt Dr. Dirk Lüerßen, Geschäftsführer der Ems-Achse und Projektleiter für den Praxis-Teil. „Der Auftakt ist gelungen und es ist spannend zu sehen, wo Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede bestehen“, ergänzt Dr. Sebastian Elbe (Sprint), der als Projektleiter die Regionen forschend begleitet. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen wurde sofort intensiv gearbeitet. Ein Schwerpunkt war dabei der Bereich „Fachkräftesicherung“. Trotz zum Teil exzellenter Wirtschaftsdaten, einem sehr gesunden Mittelstand und vielen Marktführern würden ländliche Räume häufig allenfalls touristisch wahrgenommen. Die Regionen wollen dieses Thema beim nächsten Treffen in Berlin vertiefen. Dort planen die Partnerregionen einen gemeinsamen Auftritt bei der Internationalen Grünen Woche. Ansonsten finden die Zusammenkünfte in den beteiligten Regionen statt, um Einblicke in die Situation vor Ort zu erhalten.

„Für uns ist eine Vernetzung mit regionalen Playern in Deutschland ein wichtiger Ansatz, unser Engagement in der Region Koblenz-Mittelrhein zu vertiefen“, betont der Vorsitzende Hans-Jörg Assenmacher. „Alle Teilnehmenden können nur profitieren“, hebt auch Sandra Hansen-Spurzem, die Geschäftsführerin der Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V., hervor.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogrammes Ländliche Entwicklung. 

Für mehr Informationen wurde eine Projektseite geschaffen: www.starke-regionen.de.

Eine Beschreibung des Projekts finden Sie auch unter folgendem Link: StaR - Kurzbeschreibung

Ems Achse Netzwerktreffen 1

Fotounterzeile: Das Unternehmen Frisia Möbelteile in Leer stellte sich als gutes Beispiel zur Fachkräftesicherung den Teilnehmern des 1. Netzwerktreffens vor
Fotoquelle: Ems-Achse GmbH

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