Ob Nordseeküste oder Allgäu – die Chancen und Herausforderungen ländlicher Räume sind unabhängig von der Lage in Deutschland häufig ganz ähnlich. Unter dem Titel „Strategische Kooperationsregionen in ländlichen Räumen“ haben sich sieben Regionen zusammengeschlossen, um gemeinsam zu erarbeiten, wie sie ihre Aufgabe als Entwicklungsorganisationen noch besser wahrnehmen können. Jetzt war die Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V. Gastgeberin beim achten Arbeitstreffen in Koblenz.

Die Kooperationsregionen Allgäu, Vierländerregion Bodensee, Ems-Achse, Nordthüringen, Südwestfalen, Vorpommern und Koblenz-Mittelrhein legten den Schwerpunkt ihrer Agenda auf das Thema der freiwilligen interkommunalen Zusammenarbeit. Fragen wie: „Welche Formen gibt es, wie werden sie finanziert und welche Ziele verfolgen sie?“ „Wie können Doppelstrukturen und andere Herausforderungen bei der interkommunalen Zusammenarbeit vermieden werden?“ „Welche Lösungswege bieten sich an?“ wurden vorgestellt und diskutiert.

Gerade im Vergleich zu den anderen Regionen wurde erneut deutlich, dass die Region Koblenz-Mittelrhein gut aufgestellt ist. „Es ist spannend zu sehen, wie groß die Gemeinsamkeiten der Regionen sind, wobei wir in der Region Koblenz-Mittelrhein noch Nachholbedarf, beispielsweise bei der Gründung einer Regiopolregion, haben. Die Initiative wird in der Region als Treiber und Vernetzer bei der Etablierung einer Regiopolregion gesehen. Nicht umsonst, denn wir haben das Thema frühzeitig gesetzt und in den regionalen Dialog eingebracht“, so der Vorsitzende der Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V., Hans-Jörg Assenmacher während des Termins. Der stellv. Vorsitzende, Wolfgang Treis, sieht in dem Netzwerktreffen auch die Chance, Best-Practice-Beispiele für die Arbeit der Initiative zu nutzen.

„Projektpartner, wie beispielsweise die Südwestfalen Agentur, verfügt alleine über 14 hauptamtliche Mitarbeitende, die gemeinsam daran arbeiten, die Kräfte von Wirtschaft und

Politik zur wettbewerbsfähigen Positionierung der Region zu bündeln. Nichts desto trotz haben wir mit unserer Geschäftsstelle zwar deutlich weniger Personal, können aber auch sehr gute Ergebnisse, wie beispielsweise im Bereich der Fachkräftegewinnung mit unserer jobzzone (www.jobzzone.de), aufweisen“, resümierte auch der stellv. Vorsitzende Michael Becher, der sich innerhalb der Initiative intensiv um die Arbeit mit den Kooperationspartnern kümmert.
Neben dem Tagungsprogramm konnten sich die Teilnehmenden selbstverständlich bei den Abendprogrammen davon überzeugen, wie schön die Region Koblenz-Mittelrhein ist und was sie alles zu bieten hat.

Zum Hintergrund:
In dem durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Vorhaben wurden sieben Kooperationsregionen in ländlichen Räumen ausgewählt, die über zwei Jahre hinweg im Rahmen anwendungsorientierter Forschung begleitet werden. Damit soll eine differenzierte Betrachtungsweise der ländlichen Räume erreicht werden, es sollen förderliche Organisationsstrukturen und Akteurskonstellationen identifiziert und zentrale Erfolgsfaktoren anderen Nachahmer-Regionen zugänglich und nutzbar gemacht werden. Weitere Informationen unter: www.starke-regionen.de und https://www.facebook.com/regionmittelrhein/.

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Foto: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vernetzungstreffens der „strategischen Kooperationsregionen in ländlichen Räumen“ bei der Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V. in Koblenz

 

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