Ob Nordseeküste oder Allgäu – die Chancen und Herausforderungen ländlicher Räume sind unabhängig von der Lage in Deutschland häufig ganz ähnlich. Im Projekt „Strategische Kooperationsregionen in ländlichen Räumen“ zeigten sieben selbstbewusste Regionen, zu der die Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V. gehört, wie regionale Zusammenarbeit gestaltet werden kann, um gemeinsame Schlagkraft zu entwickeln und vorhandene Ressourcen optimal einzusetzen.
Sei es die Entwicklung innovativer Ideen für einen nachhaltigen strukturellen Wandel, die Vermarktung als attraktiver Arbeits- und Lebensraum oder auch die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei ihrer Fachkräftesicherung – Beispiele aus den Partnerregionen zeigen eindrucksvoll, wie regionale Entwicklung in landkreisübergreifender Kooperation gelingt. Dabei wird deutlich: Aktuelle Herausforderungen erfordern Zusammenarbeit auf Augenhöhe statt Kirchturmdenken. Weil das Rad nicht immer neu erfunden werden muss, lohnt sich oftmals ein Blick in andere Regionen. Das erfordert eine gemeinsame Austauschplattform und vor allem die Bereitschaft, Erfahrungen zu teilen. Im Nachgang wurden wesentliche Erkenntnisse aufgegriffen und aufbereitet und mündeten in einem Leitfaden. Der Leitfaden richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, die eine regionale Kooperation zur wirtschaftlichen Stärkung der Region initiieren oder ausbauen möchten. Der Leitfaden ist unter folgendem Link abrufbar: https://region-koblenz-mittelrhein.de/images/Dokumente/220525_StaR_Praxisleitfaden.pdf
Zum Hintergrund:
In dem durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Vorhaben wurden sieben Kooperationsregionen in ländlichen Räumen ausgewählt, die über drei Jahre hinweg im Rahmen anwendungsorientierter Forschung begleitet werden. Damit soll eine differenzierte Betrachtungsweise der ländlichen Räume erreicht werden, es sollen förderliche Organisationsstrukturen und Akteurskonstellationen identifiziert und zentrale Erfolgsfaktoren anderen Nachahmer-Regionen zugänglich und nutzbar gemacht werden. Weitere Informationen unter: www.starke-regionen.de und www.facebook.com/regionmittelrhein.